Familienpool mit Abendsonne an der schwedischen Ostsee
18.04.2024 | Quarzit-Feinsteinzeugfliesen von RAKO im Outdoor-Einsatz
Nach einigen Jahren in der schwedischen Hauptstadt Stockholm zog es die Innenarchitektin Jeanette Hammarstedt mit ihrer Familie aufs Land ins beschauliche Västervik. Dort lebt sie heute mit ihrem Mann und zwei Kindern in einem Haus, das sie in den vergangenen Jahren mit vereinten Kräften innen und außen nach ihren Wünschen umgestaltet haben. Jüngste Erweiterung ist ein Swimmingpool mit großer Terrasse. Der tschechische Fliesenspezialist RAKO lieferte für das Projekt Fliesen aus seiner Serie Quarzit, die sich perfekt in das hochwertig gestaltete Äußere von Familienterrasse, Pool und weitläufigem Garten einfügen.
Ein eigener Swimmingpool war bei ihrem Einzug nicht geplant, vor allem wegen der Nähe zur Ostsee. „Gleichzeitig,“ so erzählt Bauherrin Jeanette, „sind die Badestellen in der Nähe abends kühl und schattig, selbst wenn die Luft im Sommer noch warm ist“. Als sich im Herbst 2022 dann die Gelegenheit bot, einen Pool zu kaufen, der am geplanten Standort nicht gebaut werden konnte, entschied sich die kleine Familie innerhalb einer Woche dafür. Jetzt lässt sie die Tage am Meer gemeinsam mit sonnigen Abenden am Pool ausklingen.
Das großzügige Schwimmbecken hinter dem Wohnhaus ist jedoch nur die jüngste Ergänzung des Gartens, der im Laufe der Jahre kontinuierlich erweitert wurde. Die Bereiche, die immer gemeinsam gestaltet wurden, tragen dabei stets einen eigenen Charakter. Vor dem Poolneubau hatte die Familie eine Veranda für das Wohnhaus selbst gebaut. Unter ihrem weit ausladenden Dach befindet sich nun der gemeinsame Essbereich mit dem langen Tisch, der zu jeder sich bietenden Gelegenheit genutzt wird. Als weiteres Projekt entstand eine Terrasse mit integrierter Outdoor-Küche, Pizzaofen und gemütlicher Sitzecke, eingebettet in das Grün des Gartens. Dieser besondere Ort ist ideal für Geselligkeit oder Entspannung nach einem anstrengenden Arbeitstag.
Bei der Planung des Poolbereichs war die ganze Familie bei der Auswahl der Materialien und bei wichtigen Details gefragt. „Wir wollten zum Beispiel kein weiteres Holz verwenden, weil wir den Poolbereich bewusst von Terrasse und Veranda abgrenzen und ihm Eigenständigkeit verleihen wollten. Dann dachten wir über Granitfliesen nach…", erzählt Jeanette Hammarstedt.
Die junge sympathische Frau, die als Innenarchitektin tätig ist und gern selbst Hand anlegt, hat durch ihre Arbeit ein gutes Gespür für Raum, Gestaltung und Architektur. Studium und Beruf haben ihr darum sehr bei der Planung des Familienrefugiums geholfen.
Im Garten gibt es heute drei Bereiche, die man wie verschiedene Räume durchwandert. „Das Grundstück ist insgesamt 2.000 Quadratmeter groß. Als wir einzogen, war das alles nur eine platte Rasenfläche. Also haben wir den Garten Stück für Stück umgestaltet. Hier gilt das gleiche Gestaltungsprinzip wie im Haus. Meine Fähigkeit, Räume optimal zu strukturieren, hat mir dabei sehr geholfen", sagt Jeanette Hammarstedt.
Der rund 100 Quadratmeter große Bereich um den neuen Familienpool sollte ein Ort werden, an dem man sich gerne und gemeinsam aufhält. Das hellgraue Poolbecken wurde komplett in den Boden eingelassen. Bei der Auswahl der Fliesen war es daher wichtig, dass sie farblich dazu passen und ein harmonisches Gesamtbild ergeben. Die keramischen Fliesen und ihre Farbgebung sollten dem neuen Wohnbereich zwar einen eigenständigen Charakter verleihen, sich aber gleichzeitig in die bestehende Struktur aus Terrasse, Veranda und Garten einfügen.
„Es gab so viele Möglichkeiten. Also haben wir uns Muster angeschaut und eine Auswahl getroffen, zuerst die Größe festgelegt, dann Farbe und Oberfläche. Am Ende blieben einige wenige übrig. Mit der RAKO-Serie Quarzit in Grau und 200 mm Stärke haben wir schließlich unsere Wunschfarbe und unsere Fliesen gefunden“, erklärt die erfahrene Bauherrin.
Eine Frage, die bei der Abwägung für oder gegen einen Fliesenboden aufkam, war, wie weit keramische Bodenbeläge für nasse Oberflächen geeignet sind. Die einhellige Antwort lautete: Ja, auf jeden Fall – solange es sich um eine rutschhemmende Fliese handelt. Unter anderem diese wichtige Anforderung erfüllt die Feinsteinzeugserie Quarzit. Sie ist nass weder rutschig noch fühlt sie sich beim Begehen unangenehm oder sogar rau an.
Beim Bau des Swimmingpools half die ganze Familie Hammarstedt mit. Nachdem sie gemeinsam das Loch für das Poolbecken ausgehoben und zuvor zusammen das Fundament für die Terrasse gegossen hatten, wussten sie, dass sie so eine Arbeit nicht nochmal anpacken werden. Keine Frage, es war großartiges Teamwork – aber ebenso ein enormer Kraftakt. Bei der Planung des Poolbereichs erfuhren sie jedoch von der Möglichkeit, die 20 mm starken RAKO-Keramikfliesen in Granitoptik auf leicht zu installierenden Stelzlagern zu verlegen. Ihre Verlegung erforderte weniger Vorbereitungsaufwand und die Lage der Fliesen lässt sich auch im Nachhinein leicht korrigieren.
Die Beratung bei der Auswahl der passenden Fliesen übernahm die Architektenberaterin Linda Lavraki von der schwedischen Kakeldaxgruppen. Bereits vor ihrem privaten Poolprojekt war Jeanette beruflich mit ihr in Kontakt. Nun versorgte Linda die Familie mit den notwendigen Produktinformationen und unterstützte bei der Bestellung und der Lösung der anstehenden Bauaufgaben.
„Umso intensiver wir über die Fliesen nachdachten, desto mehr gefiel uns die Idee. Die Musterfliesen von RAKO, die wir von Linda bekamen, waren von guter Qualität und die rutschhemmende Oberfläche war für unsere Baustelle geeignet", erläutert die Bauherrin und fügt hinzu: „Ein Unsicherheitsfaktor war die notwendige Stabilität der Fliesen, wenn sie auf den Stelzlagern stehen. Aber sie sind extrem stabil! Es ist ein großartiges Gefühl, darauf zu laufen.“
Innenarchitektin Jeanette überließ nichts dem Zufall und fertigte eigene Zeichnungen und Renderings an, um zu sehen, wie der Pool die Veranda, die Terrasse am Haus und den sich anschließenden Garten ergänzen würde. Das Auffüllen des Geländes rund um den Poolbereich übernahm die Familie ebenfalls selbst. Bauherrin Jeanette: „Damals waren wir etwas nervös: Wie hoch soll der Pool im Verhältnis zur Umgebung sein? Und wird er überhaupt gerade eingepasst sein? Aber jetzt im Nachhinein, fühlt es sich besonders gut an, weil wir einen Teil der Arbeit selbst übernommen haben.“
Sobald das Becken an seinem Platz stand, konnte Familie Hammarstedt mit dem Verlegen der 20 mm dicken Granit-Keramikfliesen beginnen. Die Fliesenplatten auf Stellfüße heben sich durch die Stelzlagerkonstruktion leicht vom Boden ab und sorgen dafür, dass Regen- oder Spritzwasser problemlos abfließen kann. Mitte 2023 waren die Arbeiten dann beendet. Und auch wenn der erste Swimmingpool-Sommer resümierend noch etwas verregnet war, genießt die Familie ihr neues Schwimmbecken längst in vollen Zügen. Jeanette Hammarstedt ist zufrieden: „Anfang September konnten wir die seltene Gelegenheit nutzen, unsere Kinder früher nach Hause abzuholen. Wir waren gemeinsam schwimmen und haben das schöne Wetter in vollen Zügen genossen. Es war einfach wunderbar!“
Copyright: David Wall, Västervik
Der Beitrag erschien erstmals auf Schwedisch im Magazin Kakelinspo, Ausgabe 2/23.